Holsten Areal


Hamburg Altona

Projekttitel

Entwicklung eines neuen, gemischt genutzten Quartiers auf dem ehemaligen Holsten Areal

Ausloberin

GERCH Hamburg Holsten Quartiere 1-20 UG (haftungsbeschränkt)
Cecilienpalais | Emmericher Straße 26
40474 Düsseldorf, Germany

Verfahrensgrundlagen

Das Verfahren erfolgt als nicht offener zweiphasiger städtebaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit 12 teilnehmenden Büros in der ersten Phase und ca. 5 Teilnehmenden Büros in der zweiten Phase. Die Auslobung erfolgt in Anlehnung an die „RPW 2015 – Richtlinien für Planungswettbewerbe der Freien und Hansestadt Hamburg“. Das Verfahren ist anonym. Verfahrenssprache ist deutsch. Verfahrensteilnehmer, Preisrichterinnen und Preisrichter, sachverständige Beraterinnen und Berater sowie sonstige Personen erklären sich durch ihre Mitwirkung am Verfahren mit den genannten Bedingungen einverstanden. Der Wettbewerbsausschuss der Hamburgischen Architektenkammer hat Kenntnis vom Inhalt der Auslobung erhalten und beratend mitgewirkt. Die Auslobung wurde dort unter der Nummer NO_01_17_SLRW registriert.

Verfahrensaufgabe

Mit einer Größe von ca. 10 ha und seiner zentralen Lage im Stadtteil Hamburg Altona-Nord übernimmt das Wettbewerbsgebiet eine wichtige Funktion für die Entwicklung und weitere Qualifizierung des Stadtteils Altona-Nord. Mit der Aufgabe des Güterbahnhofs und der geplanten Verlagerung des Fernbahnhofs Altona ist bereits eine dynamische Entwicklung des Stadtteils in Gang gesetzt worden, die sich nun auf dem Holsten-Areal fortsetzt. Westlich an das Planareal angrenzend wird derzeit das Projekt Mitte Altona realisiert. Infolge der Öffnung des Holsten-Areals besteht die Chance, dieses Neubauviertel besser mit dem zentralen Bereich von Altona-Nord und dem Holsten-Bahnhof zu verknüpfen.

Im Sinne eines gemischt genutzten, innerstädtischen Quartieres soll hier zukünftig ein neues Viertel entstehen, das umfangreiche Wohnbauflächen schafft, aber auch Platz für gewerbliche, soziale sowie kulturelle Einrichtungen und ebenso für öffentliche Grün- und Freiflächen lässt.

Unter Wahrung größtmöglicher Qualität an Städtebau, Architektur, Wohn- und Arbeitsqualität sowie der Freiräume soll eine angemessene Nutzungsdichte entwickelt werden, die der guten Wohnlage und dem hohen Wohnungsbedarf in Hamburg entspricht. Um eine solche Dichte verträglich und qualitätsvoll zu gestalten, ist es insbesondere erforderlich, ein besonderes Augenmerk auf die Gestaltung der Freiräume zu legen. In Anlehnung an die Planungen für die Mitte Altona hält die FHH die Realisierung von 160.000 m² BGF für möglich. In Abhängigkeit von der Qualität des Konzeptes und des Anteils von vorgesehenen gewerblichen Nutzungen ist eine höhere Dichte möglich. Der LOI hat diesbezüglich eine Größenordnung von 180.000 m² für möglich gehalten. Insofern soll im Rahmen des Wettbewerbs ermittelt werden, welche Dichte für das neue Viertel angemessen ist.

Die Höhenentwicklung sollte angemessen mit den Baustrukturen im Umfeld korrespondieren. Grundsätzlich ist durchschnittlich von einer 5- bis 7-Geschossigkeit auszugehen. die sich in den urban geprägten Kontext angemessen einfügt. Eine städtebauliche Akzentuierung durch eine höhere Geschossigkeit ist möglich.

Hinsichtlich der Dichte spielt das zu entwickelnde Mobilitätskonzept eine maßgebliche Rolle. Es sollen alternative Mobilitätsangebote bereitgestellt werden, um den motorisierten Individualverkehr (MIV) zu reduzieren.

Teilnehmende Büros
  • Allmann Sattler Wappner Architekten, München
  • André Poitiers Architekt Stadtplaner RIBA, Hamburg
  • ASTOC Architects and Planners, Köln mit Kunst + Herbert, Hamburg
  • COBE, Berlin        
  • DARK Arkitekter, Oslo
  • haas cook zemmrich | STUDIO2050, Stuttgart
  • Henning Larsen Architects, München/Kopenhagen
  • HPP Architekten, Düsseldorf
  • OEZEN-REIMER + PARTNER, Bonn
  • pesch partner architekten stadtplaner, Dortmund
  • pfp Architekten, Hamburg
  • Trojan + Trojan Architekten + Städtebauer, Darmstadt
Preisgericht

Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter
Prof. Jörn Walter, Johannes Gerdelmann, Ingrid Spengler, Uwe Bodemann, Kamel Louafi, Jürgen Böge, Prof. Barbara Engel

Stellvertretende Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter
Birgit Ferber, Frank Conrad, Eckart Rohde, Axel Lohrer, Karin Loosen, Andreas Garkisch, Martin Murphy

Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter
Mathias Düsterdick, Alexander Pauls, Frank Wieling, Gregor Werner, Sven Hielscher, Christian Trede  

Stellvertretende Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter
Michael Henn, Markus Wernicke, Britta Henkel, Robert Jarowoy, Lorenz Flemming, Uwe Batenhorst   

Preisgelder und Bearbeitungshonorare

Die Ausloberin stellt folgende Wettbewerbssumme bereit:

Gesamtsumme: 180.000,- Euro (netto)


Erste Phase

Für die erste Phase wird als Bearbeitungshonorar eine Gesamtsumme von 90.000,- Euro (netto) ausgeschüttet, die zu gleichen Teilen auf die teilnehmenden Büros für die Erfüllung der in der Auslobung (Punkt 7.8) definierten Leistungen aufgeteilt wird.


Zweite Phase

Für die Preise stellt die Ausloberin insgesamt eine Summe von 90.000,- Euro (netto) zur Verfügung.

Es sollen fünf Preise in der Summe 90.000,- Euro (netto) für die erbrachten Leistungen der städte-baulichen Struktur vergeben werden:

1. Preis 28.000,- Euro (netto)
2. Preis 23.000,- Euro (netto)
3. Preis 18.000,- Euro (netto)
4. Preis 13.000,- Euro (netto)
5. Preis   8.000,- Euro (netto)

Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss eine andere Aufteilung der Wettbewerbssumme vorzunehmen.

Terminübersicht

Erste Phase
Versand der Unterlagen ab 27.01.2017
Einreichung der Rückfragen bis 02.02.2017 (12:00 Uhr)
Rückfragenkolloquium am 06.02.2017
Abgabe der Arbeiten bis 17.03.2017
Abgabe des Modells bis 24.03.2017 (16:00 Uhr)
Ausstellung der Arbeiten am 27.03.2017 und 28.03.2017
Preisgericht am 12.04.2017

Zweite Phase
Versand der Informationen zur 2.Phase ab der 18. KW 2017
Einreichung der Rückfragen bis 02.05.2017 (12:00 Uhr)
Abgabe der Arbeiten bis 16.06.2017 (16:00 Uhr)
Abgabe des Modells bis 23.06.2017 (16:00 Uhr)
Präsentation der Arbeiten am 26.06.2017
Preisgericht am 13.07.2017

Preisträger

1. Preis: André Poitiers Architekt Stadtplaner RIBA, Hamburg mit arbos Freiraumplanung GmbH & Co. KG, Hamburg
2. Preis: Trojan + Trojan Architekten + Städtebauer, Darmstadt mit WGF Objekt Hirschmann Landschaftsarchitekten GmbH, Nürnberg
3. Preis: haas cook zemmrich | STUDIO2050, Stuttgart mit RAMBOLL/ Studio Dreiseitl Lanschaftsarchitekten, Überling
4. Preis: ASTOC Architects and Planners, Köln mit Kunst und Herbert, Hamburg und Treibhaus Landschaftsarchitektur, Hamburg/Berlin
5. Preis: Henning Larsen Architects München/Kopenhagen mit MAN MADE LAND, Berlin


In der 1. Phase ausgeschieden:


HPP Architekten GmbH, Düsseldorf
Allmann Sattler Wappner Architekten GmbH, München mit Topotek 1, Berlin
Oezen-Reimer + Partner Architekten Ingenieure, Bonn mit RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Hamburg
COBE Berlin GmbH, Berlin mit Christiane Sörensen Landschaftsarchitektin, Hamburg
pesch partner architekten stadtplaner, Stuttgart mit KRAFT.RAUM. Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung, Krefeld
Dark Arkitekter AS, Oslo (NO)